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Massenprotest in Berlin: Künstler organisieren düsteren Trauermarsch

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Ein unerwarteter Massenprotest gegen Kultur-Kürzungen zieht durch Berlins Innenstadt. Statt geplanter 200 Teilnehmer demonstrieren 2500 Menschen gegen die drastische Reduktion des Kulturetats

Am Freitag-Nachmittag verwandelte sich Berlins zentrum in einen düster-stimmungsvollen Protestzug: Statt der angemeldeten 200 Menschen zogen etwa 2500 Kultur-schaffende vom Neptunbrunnen zum Brandenburger Tor

Der Protest richtet sich gegen die schwarz-rote Regierungs-entscheidung den Kulturetat um 130 Millionen Euro zu kürzen (was etwa 12% entspricht). Der Berufsverband Bildender Künstler warnt: viele Künstler könnten ihre Arbeits-räume verlieren

Die Demonstranten trugen Plakate mit ernsten Botschaften:

  • “Ruhe in Frieden Berliner Kunst und Kultur“
  • “R.I.P. Diversity“
  • “Berlin wird neue Kulturkleinstadt“

Wir sind geschockt dass die Sparmaßnahmen die am härtesten treffen die sich für ein vielfältiges Berlin einsetzen

Protest-Rednerin

Daniel Wesener von den Grünen – der Sprecher für Kulturfinanzierung kritisiert die Pläne scharf: Der Kulturetat mache nur 2‚1% des Gesamt-haushalts aus; trotzdem wird er überproportional gekürzt. Kultursenator Joe Chialo (CDU) verteidigt sich: nach zwei bis drei Jahren würde Berlin in neuem Licht erstrahlen

Stefan Holzman

Politik