Umfrage enthüllt: Neukölln als dreckigster Bezirk Berlins

Eine aktuelle Umfrage zeigt: Neukölln gilt als schmutzigster Bezirk Berlins. Die Studie offenbart interessante Einblicke in die Sauberkeitswahrnehmung der Hauptstadt.

25. September 2024, 04:10  •  0 ansichten

Umfrage enthüllt: Neukölln als dreckigster Bezirk Berlins

Eine kürzlich durchgeführte Umfrage hat ergeben, dass Neukölln als der schmutzigste Bezirk Berlins wahrgenommen wird. Diese Erkenntnis folgt auf eine frühere Studie vom Mai 2023, in der Berlin von fast der Hälfte der Befragten als dreckigste Großstadt Deutschlands eingestuft wurde.

Die aktuelle Umfrage, an der über 14.000 Personen teilnahmen, zeigt ein klares Bild: Knapp 40 Prozent der Teilnehmer halten Neukölln für den am stärksten verschmutzten Bezirk der Bundeshauptstadt. Friedrichshain-Kreuzberg und Mitte folgen mit zweistelligen Prozentzahlen auf den Plätzen zwei und drei. Marzahn-Hellersdorf, ein ehemals östlicher Bezirk, landet auf dem vierten Rang.

Interessanterweise werden Bezirke wie Treptow-Köpenick, Steglitz-Zehlendorf, Tempelhof-Schöneberg, Lichtenberg und Charlottenburg-Wilmersdorf als relativ sauber wahrgenommen, mit jeweils weniger als drei Prozent der Stimmen.

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Diese Wahrnehmung steht im Kontrast zu den Bemühungen der Stadt um Sauberkeit. Berlin verfügt über ein umfangreiches Netz von Papierkörben: Knapp 24.000 stehen an den Straßen, weitere 2.500 in bestimmten Parks und kleineren Grünanlagen. Die Berliner Stadtreinigung (BSR) ist für deren Leerung verantwortlich, finanziert durch den Senat. In den übrigen Parks und Grünanlagen, die in der Verantwortung der Bezirke liegen, finden sich zusätzlich zwischen 1.000 und 2.000 Papierkörbe pro Bezirk, in Mitte sogar 3.500.

Es ist erwähnenswert, dass Berlin, trotz seiner Wahrnehmung als "dreckige Stadt", eine beeindruckende Infrastruktur und kulturelle Vielfalt bietet. Die Stadt beherbergt über 180 Museen, mehr als 400 Galerien und über 50 Theater. Mit mehr als 2.500 öffentlichen Parks und Gärten, darunter der 210 Hektar große Tiergarten, bietet Berlin auch zahlreiche Grünflächen. Die Stadt verfügt zudem über mehr als 400.000 Straßenbäume und 180 Kilometer Fahrradwege, was zu einer grüneren Umgebung beiträgt.

Die Umfrageergebnisse werfen Fragen zur Effektivität der bestehenden Reinigungsmaßnahmen auf und könnten Anlass für eine Überprüfung und mögliche Verbesserung der Stadtreinigungspraktiken sein, insbesondere in den als besonders schmutzig wahrgenommenen Bezirken.

Es ist wichtig zu betonen, dass diese Umfrage nicht repräsentativ ist und lediglich die Meinung der t-online-Leser widerspiegelt. Dennoch bietet sie interessante Einblicke in die Wahrnehmung der Sauberkeit in verschiedenen Teilen Berlins und könnte als Ausgangspunkt für weitere Diskussionen und Untersuchungen dienen.