Trump droht Iran und kritisiert US-Engagement in der Ukraine

Donald Trump reagiert scharf auf angebliche iranische Bedrohungen und fordert US-Rückzug aus Ukraine-Konflikt. Kamala Harris führt in Umfragen, während ihr Wahlkampfbüro beschossen wird.

25. September 2024, 20:44  •  43 ansichten

Trump droht Iran und kritisiert US-Engagement in der Ukraine

In den letzten Tagen haben sich die politischen Spannungen in den USA weiter verschärft. Donald Trump, der republikanische Präsidentschaftskandidat, hat mit drastischen Worten auf eine angebliche Bedrohung durch den Iran reagiert. Der ehemalige Präsident behauptet, vom US-Geheimdienst über "reale und konkrete Bedrohungen" informiert worden zu sein.

"Wenn ich der Präsident wäre, würde ich dem bedrohenden Land, in diesem Fall dem Iran, mitteilen: Wenn ihr irgendetwas tut, was dieser Person schadet, werden wir eure größten Städte und das Land selbst in die Luft jagen."

Donald Trump bei einer Wahlkampfrede in North Carolina

Diese Äußerung erfolgt vor dem Hintergrund der seit 1980 nicht existierenden diplomatischen Beziehungen zwischen den USA und dem Iran. Trump nutzt für seine Kommunikation auch die von ihm gegründete Plattform Truth Social, die 2022 als Alternative zu Twitter lanciert wurde.

Gleichzeitig wurde ein Wahlkampfbüro von Kamala Harris, der ersten Frau und Person of Color als US-Vizepräsidentin, in Arizona beschossen. Arizona gilt als wichtiger Swing State in US-Präsidentschaftswahlen. Trotz dieses Vorfalls führt Harris in aktuellen Umfragen vor Trump.

In Bezug auf den Ukraine-Krieg, der im Februar 2022 mit der russischen Invasion begann, fordert Trump einen Rückzug der USA. Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Georgia, einem umkämpften Bundesstaat, erklärte er: "Wir müssen raus. Ich werde das erledigen." Die USA sind derzeit der größte Unterstützer der Ukraine in diesem Konflikt.

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Trump äußerte sich auch zu deutschen Autofirmen und erklärte, er wolle, dass diese zu amerikanischen Unternehmen werden. Tatsächlich haben BMW, Mercedes und Volkswagen bereits Produktionsstätten in den USA.

Die Wirtschaft bleibt ein entscheidendes Thema im Wahlkampf. Laut Umfragen vertrauen viele Wähler Trump in Wirtschaftsfragen mehr als Harris. Die US-Inflationsrate ist dabei ein wichtiger Indikator, den die Wähler beobachten.

Die US-Präsidentschaftswahl ist für den 5. November 2024 geplant. In vielen Bundesstaaten ist eine frühe Stimmabgabe oder Briefwahl möglich. Der 1865 gegründete Secret Service ist für den Schutz der Kandidaten zuständig.

Abseits des Wahlkampfgeschehens sorgen Berichte über Melania Trump, die gebürtige Slowenin und ehemaliges Model, für Aufsehen. Sie soll für Auftritte bei Spendenveranstaltungen hohe Gagen kassiert haben.