Trump behauptet iranische Attentatspläne und fordert US-Rückzug aus Ukraine

Ex-Präsident Trump warnt vor angeblichen iranischen Mordplänen und fordert US-Rückzug aus Ukraine-Konflikt. Umfragen zeigen knappen Vorsprung für Harris. Trumps Beliebtheit steigt trotz Kontroversen.

25. September 2024, 09:45  •  0 ansichten

Trump behauptet iranische Attentatspläne und fordert US-Rückzug aus Ukraine

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump sorgt erneut für Schlagzeilen mit kontroversen Äußerungen und Behauptungen. In einem Beitrag auf seiner Plattform Truth Social warnte Trump vor angeblichen Attentatsplänen des Iran gegen ihn. "Der Iran hat bereits erfolglose Versuche unternommen und wird es erneut versuchen", schrieb der Ex-Präsident. Er betonte, dass er von mehr Sicherheitspersonal und Waffen umgeben sei als je zuvor.

Trumps Wahlkampfteam behauptete, er sei vom Office of the Director of National Intelligence über "reale und konkrete Drohungen aus dem Iran" informiert worden. Eine Sprecherin der Behörde bestätigte zwar ein Treffen, gab jedoch keine Details preis. Die New York Times berichtete, es gäbe bisher keine Hinweise auf eine iranische Beteiligung an früheren Anschlagsversuchen auf Trump.

In Bezug auf den Ukraine-Krieg forderte Trump einen Rückzug der USA. Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Georgia erklärte er: "Wir müssen raus. Ich werde das aushandeln." Konkrete Pläne zur Umsetzung nannte er nicht. Trump kritisierte Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris dafür, die USA in den Konflikt hineingezogen zu haben.

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Aktuelle Umfragen zeigen einen knappen Vorsprung für Kamala Harris vor Donald Trump. Eine Reuters/Ipsos-Umfrage sieht Harris mit 47% vor Trump mit 40%. In Wirtschaftsfragen genießt Trump jedoch mehr Vertrauen bei den Wählern. Die Wirtschaft bleibt für 41% der Befragten das wichtigste Thema.

Interessanterweise sind beide Kandidaten so beliebt wie nie zuvor im Wahlkampf. 46% der Wähler haben laut einer Gallup-Umfrage eine positive Meinung von Trump, der höchste Wert seit Oktober 2020. Harris konnte ihre Beliebtheit von 34% im Juni auf 44% im September steigern.

In einem anderen Fall wurde der Hauptverdächtige eines mutmaßlichen Anschlagsversuchs auf Trump nun offiziell wegen versuchter Ermordung eines Präsidentschaftskandidaten angeklagt. Dem 58-jährigen Ryan Wesley Routh droht bei Verurteilung eine lebenslange Haftstrafe.

"Ich möchte, dass deutsche Autofirmen zu amerikanischen Autofirmen werden. Ich will, dass sie ihre Fabriken hier bauen."

Donald Trump über deutsche Autofirmen

Trump warb auch um internationale Unternehmen, insbesondere deutsche Autohersteller. Er versprach Steuererleichterungen und erklärte: "Wir werden anderen Ländern die Arbeitsplätze wegnehmen."

Für Aufsehen sorgte zudem ein peinlicher Fehler in Trumps Wahlwerbung in Georgia, bei dem offenbar der US-Bundesstaat mit der Kaukasusrepublik verwechselt wurde.

Die US-Präsidentschaftswahl findet am 5. November 2024 statt, wobei in einigen Bundesstaaten bereits früher per Brief oder persönlich gewählt werden kann.