Berliner Döner triumphiert: Comedians ziehen klare Grenzen zu NRW

Tommi Schmitt und Felix Lobrecht preisen Berliner Döner an. Im Podcast "Gemischtes Hack" erklären sie, warum die Hauptstadt in Sachen Döner unschlagbar ist und NRW das Nachsehen hat.

25. September 2024, 09:07  •  0 ansichten

Berliner Döner triumphiert: Comedians ziehen klare Grenzen zu NRW

In der jüngsten Episode des beliebten Podcasts "Gemischtes Hack" haben die Comedians Tommi Schmitt und Felix Lobrecht eine lebhafte Debatte über die Überlegenheit des Berliner Döners geführt. Schmitt, der erst seit kurzem in Berlin lebt, zeigte sich begeistert von der Dönerkultur der Hauptstadt und zog klare Grenzen zum Döner aus Nordrhein-Westfalen (NRW).

Schmitt, der aus NRW stammt und lange in Köln gelebt hat, betonte: "Ich habe jetzt dreimal hier Döner gegessen, und selbst die einfachen Buden in Berlin sind fantastisch." Er lobte besonders die Einfachheit der Berliner Zubereitung, die den entscheidenden Unterschied ausmache. Ein Kernpunkt für Schmitt ist das traditionelle dreieckige Fladenbrot, das in Berlin verwendet wird.

"Es liegt einfach daran, dass sie es in NRW falsch machen"

Felix Lobrecht zur Qualität des NRW-Döners

Lobrecht, in Berlin aufgewachsen, stimmte zu und erklärte humorvoll: "Es liegt einfach daran, dass sie es in NRW falsch machen." Diese Aussage unterstreicht die Überzeugung der beiden Comedians von der Überlegenheit des Berliner Döners.

Es ist erwähnenswert, dass Berlin als Geburtsort des Döners gilt. In den 1970er Jahren wurde hier der Döner Kebab in seiner heutigen Form erfunden, mit Kadir Nurman als anerkanntem Erfinder. Seitdem hat sich der Döner zum beliebtesten Fast Food Deutschlands entwickelt, mit einem jährlichen Umsatz von etwa 3,5 Milliarden Euro.

Die Vielfalt und Qualität der Berliner Döner-Szene ist beeindruckend. Mit über 16.000 Döner-Imbissen in Deutschland und der höchsten Dichte in Berlin, hat die Hauptstadt zweifellos eine führende Position in der Döner-Kultur. Interessanterweise gibt es in Berlin sogar einen "International Döner Day" am 20. März, der die Bedeutung dieses Gerichts für die Stadt unterstreicht.

Image

Trotz der Dominanz Berlins in der Döner-Szene ist es interessant zu bemerken, dass sich die größte Dönerfleisch-Produktion Europas in Moers, NRW, befindet. Dies zeigt, dass NRW durchaus eine wichtige Rolle in der Döner-Industrie spielt, auch wenn die Zubereitung laut Schmitt und Lobrecht nicht an die Berliner Qualität heranreicht.

Die Entwicklung des Döners in Deutschland ist bemerkenswert. Von einem einfachen Gericht, das anfangs für 1,30 DM verkauft wurde, hat er sich zu einem vielfältigen Kulturgericht entwickelt. Heute gibt es zahlreiche Variationen, einschließlich vegetarischer und veganer Optionen, die erstmals 2010 in Berlin eingeführt wurden.

Der Einfluss des Döners auf die deutsche Esskultur ist unbestreitbar. Mit einem täglichen Verzehr von etwa 550 Tonnen Döner-Fleisch in Deutschland hat dieses Gericht die Ernährungsgewohnheiten nachhaltig verändert. Die Debatte um den besten Döner wird sicherlich weitergehen, aber mit Tommi Schmitt und Felix Lobrecht hat der Berliner Döner zwei prominente Fürsprecher gefunden.