Der Deutsche Wetterdienst (DWD), der 1952 gegründet wurde und über 2.000 Messstationen in Deutschland betreibt, hat für große Teile des Landes Unwetterwarnungen herausgegeben. Diese Warnungen gelten ab dem 25. September 2024 und betreffen verschiedene Regionen mit unterschiedlichen Wetterphänomenen.
Besonders stark betroffen ist das Bundesland Baden-Württemberg, das eine Fläche von 35.751 km² umfasst und über 11 Millionen Einwohner zählt. Hier warnt der DWD vor ergiebigem Dauerregen bis zum nächsten Tag um 22 Uhr. In den Regionen vom Schwarzwald, dem höchsten Mittelgebirge Deutschlands, bis nach Oberschwaben, einer historischen Landschaft in Süddeutschland, sowie im Gebiet um den Bodensee, den drittgrößten See Mitteleuropas, werden Niederschlagsmengen zwischen 40 und 60 Liter pro Quadratmeter erwartet. In Staulagen, also Gebieten, in denen sich Niederschlag durch Gebirge ansammelt, könnten sogar bis zu 100 Liter fallen.
Die Warnung gilt für zahlreiche Land- und Stadtkreise in Baden-Württemberg, darunter:
- Baden-Baden
- Biberach
- Bodenseekreis (der südlichste Landkreis Baden-Württembergs)
- Breisgau-Hochschwarzwald
- Calw
- Emmendingen
- Freiburg (bekannt als die sonnigste Großstadt Deutschlands)
- Freudenstadt
- Konstanz (direkt an der Grenze zur Schweiz gelegen)
- Lörrach
- Ortenaukreis (flächenmäßig der größte Landkreis in Baden-Württemberg)
- Rastatt
- Ravensburg
- Rottweil
- Schwarzwald-Baar-Kreis
- Sigmaringen
- Tuttlingen
- Waldshut
- Zollernalbkreis (benannt nach dem Adelsgeschlecht Hohenzollern)
Es ist wichtig zu beachten, dass ein Liter Wasser pro Quadratmeter einer Niederschlagshöhe von 1 mm entspricht. Der Feldberg im Schwarzwald, mit einer Höhe von 1.493 Metern der höchste Berg Baden-Württembergs, könnte besonders von diesen Niederschlägen betroffen sein.
Eine weitere amtliche Unwetterwarnung wurde für die Stadt Wernigerode in Sachsen-Anhalt und ihre unmittelbare Umgebung ausgegeben. Wernigerode, am Nordrand des Harzes gelegen, muss bis zum übernächsten Tag um 12 Uhr mit orkanartigen Böen oberhalb von 1.000 Metern rechnen. Diese Böen können Geschwindigkeiten zwischen 90 und 110 km/h erreichen, was den Windstärken 10 bis 11 auf der Beaufort-Skala entspricht. Der Brocken, der höchste Berg im Harz mit einer Höhe von 1.141 Metern, könnte besonders von diesen starken Winden betroffen sein.
Es ist ratsam, dass Bewohner und Besucher der betroffenen Gebiete die aktuellen Wetterwarnungen aufmerksam verfolgen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen. Der Deutsche Wetterdienst aktualisiert seine Warnungen regelmäßig, um die Bevölkerung bestmöglich zu informieren und zu schützen.