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Unerwartete Hausgeburt: Feuerwehr Hamburg hilft bei Entbindung

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In Hamburg-Horn kam ein Baby unerwartet zu Hause zur Welt. Feuerwehr-Rettungskräfte unterstützten die Mutter bei der Geburt. Mutter und Kind sind wohlauf.

In Hamburg-Horn ereignete sich am Freitag, dem 27. September 2024, eine außergewöhnliche Geburt. Ein Baby kam nicht wie geplant in einem Krankenhaus, sondern in der Wohnung seiner Eltern zur Welt. Die Feuerwehr Hamburg, die seit 1872 besteht, spielte bei diesem Ereignis eine entscheidende Rolle.

Gegen 10:45 Uhr erhielten die Einsatzkräfte die Meldung "Beginnende Geburt – Köpfchen bereits sichtbar". Umgehend begaben sich die Sanitäter zur Culinstraße in Hamburg-Horn, einem Stadtteil im Bezirk Hamburg-Mitte. Die Straße, benannt nach dem Hamburger Kaufmann und Politiker Johann Anton Wilhelm von Cappe, wurde zum Schauplatz dieses besonderen Ereignisses.

In Deutschland finden normalerweise etwa 98% aller Geburten in Krankenhäusern statt, während Hausgeburten weniger als 2% ausmachen. Hamburg, die zweitgrößte Stadt Deutschlands mit über 1,8 Millionen Einwohnern, verfügt über etwa 20 Geburtskliniken. Trotz dieser Infrastruktur entschied sich das Baby für einen unkonventionellen Weg in die Welt.

Die Feuerwehr Hamburg, die jährlich über 200.000 Einsätze durchführt und mehr als 3.000 Mitarbeiter beschäftigt, bewies ihre Vielseitigkeit bei dieser Geburt. Die Rettungskräfte unterstützten die Mutter professionell bei der Entbindung. Das Neugeborene, von den Einsatzkräften liebevoll als "Hamburger Jung" bezeichnet, kam gesund zur Welt.

Der Sprecher der Feuerwehr berichtete, dass das Kind "ordentlich schrie und die Haut rosig war" - ein gutes Zeichen für die Gesundheit des Neugeborenen. Die erste Minute nach der Geburt, auch als "Golden Minute" bekannt, verlief offenbar reibungslos. Dies ist besonders erfreulich, da die Säuglingssterblichkeit in Deutschland zu den niedrigsten weltweit gehört.

Nach der erfolgreichen Geburt wurden Mutter und Kind wohlbehalten einer Hebamme übergeben. In Hamburg gibt es etwa 100 Hebammen pro 100.000 Einwohner, die für die Nachsorge von Mutter und Kind zuständig sind. Die Stadt hat zudem eine der höchsten Geburtenraten und eine der niedrigsten Kaiserschnittraten in Deutschland.

Dieser außergewöhnliche Vorfall unterstreicht die Bedeutung gut ausgebildeter Rettungskräfte. Die Feuerwehr Hamburg, die 18 Feuer- und Rettungswachen betreibt, zeigte einmal mehr ihre Fähigkeit, in unerwarteten Situationen professionell zu handeln. In einer Stadt mit einer Fläche von 755,22 Quadratkilometern und einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 81 Jahren hat dieses Neugeborene einen bemerkenswerten Start ins Leben erhalten.

Die ungewöhnliche Hausgeburt in Hamburg-Horn reiht sich ein in die etwa 700.000 Geburten, die jährlich in Deutschland stattfinden. Sie erinnert daran, dass trotz moderner medizinischer Versorgung die Natur manchmal ihren eigenen Weg geht - und dass die Feuerwehr Hamburg für alle Eventualitäten gerüstet ist.

Johanna Walter

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