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Trump wirbt um deutsche Autofirmen und kritisiert Ukraine-Politik

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Ex-Präsident Trump verspricht Ausstieg aus Ukraine-Krieg und lockt deutsche Autobauer. Umfragen zeigen enges Rennen mit Vizepräsidentin Harris vor der Wahl im November.

Im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahl am 5. November 2024 intensiviert der republikanische Kandidat Donald Trump seine Wahlkampfbemühungen. Bei einer Veranstaltung in Georgia äußerte sich der ehemalige Präsident zu verschiedenen Themen, darunter der Ukraine-Krieg und die Wirtschaftspolitik.

Trump kritisierte die aktuelle Regierung unter Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris für ihre Haltung zum Ukraine-Konflikt. Er behauptete, die USA seien in den Krieg "hineingezogen" worden und versprach, im Falle seiner Wahl einen Ausstieg zu verhandeln. Konkrete Pläne dazu nannte er jedoch nicht.

In Bezug auf die Wirtschaft warb Trump um internationale Unternehmen, insbesondere deutsche Autohersteller. Er erklärte: "Ich möchte, dass deutsche Autofirmen zu amerikanischen Autofirmen werden. Ich will, dass sie ihre Fabriken hier bauen." Diese Aussage steht im Kontext der historisch starken Präsenz der Autoindustrie in den USA, besonders in Michigan.

Aktuelle Umfragen zeigen ein enges Rennen zwischen Trump und Harris. Laut einer Reuters/Ipsos-Umfrage liegt Harris mit 47 Prozent vor Trump mit 40 Prozent. Andere Erhebungen sehen die Kandidaten nahezu gleichauf. Interessanterweise erreichen beide Kandidaten Rekordhöhen in ihrer Beliebtheit, wobei Trump mit 46 Prozent Zustimmung leicht vor Harris mit 44 Prozent liegt.

Der Wahlkampf wird von einigen Kontroversen begleitet. So verwendete Trumps Team versehentlich ein Bild der Kaukasusrepublik Georgien in einer Werbung für den US-Bundesstaat Georgia. Dieser Fehler könnte in dem wichtigen "Swing State" negative Auswirkungen haben.

Bemerkenswert ist die Unterstützung Trumps durch Amer Ghalib, den Bürgermeister von Hamtramck, Michigan - der einzigen Stadt in den USA mit einer rein muslimischen Regierung. Ghalib, selbst Demokrat, bezeichnete Trump als "Mann mit Prinzipien" und "die richtige Wahl in dieser kritischen Zeit".

"Wir sind vielleicht nicht in allem einer Meinung, aber Trump ist ein Mann mit Prinzipien."

Amer Ghalib, Bürgermeister von Hamtramck

Neben politischen Aktivitäten setzt Trump auch auf kommerzielle Initiativen. Er brachte kürzlich eine Serie von 100-Dollar-Gedenkmünzen auf den Markt, die sein Profil und das Weiße Haus zeigen. Diese reihen sich in eine Palette von Produkten ein, die Geld für den Wahlkampf einbringen sollen.

Die kommende Wahl verspricht, eine der spannendsten in der jüngeren US-Geschichte zu werden. Mit Kamala Harris als möglicher erster Frau im Präsidentenamt und Donald Trump, der eine Rückkehr ins Weiße Haus anstrebt, stehen zwei kontrastierende Visionen für die Zukunft der USA zur Wahl.

Stefan Holzman

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