In der Nacht zum 23. September 2024 wurde das Wahlkampfbüro von Kamala Harris in Tempe, Arizona, beschossen. Niemand wurde verletzt, da das Büro zum Tatzeitpunkt leer war. Dies ist bereits der zweite Vorfall dieser Art innerhalb einer Woche. Die Vorsitzende der Demokraten in Arizona, Yolanda Bejarano, verurteilte die Angriffe scharf.
Donald Trump behauptete am 24. September auf seiner Plattform Truth Social, der Iran plane ein Attentat auf ihn. Laut seinem Wahlkampfteam wurde er vom Office of the Director of National Intelligence über "reale und konkrete Drohungen" informiert. Die New York Times berichtet jedoch, dass es bisher keine Hinweise auf eine iranische Beteiligung an früheren Anschlagsversuchen auf Trump gibt.
"Der Iran hat bereits Schritte unternommen, die nicht erfolgreich waren, aber er wird es erneut versuchen."
In einem separaten Fall wurde der Hauptverdächtige eines mutmaßlichen Anschlagsversuchs auf Trump nun offiziell wegen versuchter Ermordung eines Präsidentschaftskandidaten angeklagt. Dem 58-jährigen Ryan Wesley Routh droht bei Verurteilung eine lebenslange Haftstrafe.
Bei einem Wahlkampfauftritt in Georgia am 24. September äußerte sich Trump zum Ukraine-Krieg und forderte einen Rückzug der USA aus dem Konflikt. Er kritisierte Harris und Präsident Biden dafür, die USA in den Krieg "hineingezogen" zu haben. Zudem warb Trump um deutsche Autohersteller und erklärte, er wolle, dass sie zu "amerikanischen Autofirmen" werden und ihre Fabriken in den USA bauen.
Aktuelle Umfragen zeigen ein knappes Rennen zwischen Harris und Trump. Eine Reuters/Ipsos-Umfrage sieht Harris mit 47% vor Trump mit 40%, während eine CNN/SSRS-Erhebung die Kandidaten bei 48% bzw. 47% sieht. In Wirtschaftsfragen genießt Trump weiterhin mehr Vertrauen bei den Wählern.
Interessanterweise verzeichnen beide Kandidaten steigende Beliebtheitswerte. Laut einer Gallup-Umfrage haben 46% der Wähler eine positive Meinung von Trump, der höchste Wert seit Oktober 2020. Harris konnte ihre Beliebtheit von 34% im Juni auf 44% im September steigern.
In einer Nebenmeldung wurde berichtet, dass Melania Trump für Auftritte bei Spendenveranstaltungen hohe Gagen erhalten haben soll. Die genaue Herkunft der Gelder ist unklar.
Die US-Präsidentschaftswahl findet am 5. November 2024 statt, wobei in einigen Bundesstaaten bereits früher per Brief oder persönlich gewählt werden kann.