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Rekordniederschläge überfluten Frankfurt: Ein Tag übertrifft Monatsdurchschnitt

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Frankfurt erlebte am Donnerstag außergewöhnliche Regenfälle, die das monatliche Mittel übertrafen. Mehrere Stadtteile kämpften mit Überschwemmungen, während sich das Wetter in den kommenden Tagen allmählich bessern soll.

Am Donnerstag, dem 26. September 2024, erlebte Frankfurt am Main außergewöhnliche Regenfälle, die zu erheblichen Überschwemmungen in mehreren Stadtteilen führten. Die Regenmengen übertrafen das langjährige Monatsmittel für September an einem einzigen Tag.

Laut Ingo Bertram, Meteorologe der HR-Wetterredaktion, wurden an der Messstation im Frankfurter Westend zwischen 8:00 und 17:30 Uhr etwa 41 Liter Regen pro Quadratmeter registriert. Unter Berücksichtigung der vorangegangenen Nacht erhöhte sich die Gesamtmenge auf 60 Liter. Diese Niederschlagsmenge übertrifft deutlich den langjährigen Durchschnitt von 47 Litern pro Quadratmeter für den gesamten Monat September, basierend auf Daten von 1961 bis 1990.

Die Stadtteile Westend, Ginnheim, Dornbusch und Preungesheim waren besonders stark betroffen. Zahlreiche Straßen verwandelten sich vorübergehend in kleine Seen, da die Kanalisation die Wassermassen nicht schnell genug bewältigen konnte.

Frankfurt, die größte Stadt Hessens und fünftgrößte in Deutschland, ist für ihre beeindruckende Skyline bekannt, die ihr den Spitznamen "Mainhattan" eingebracht hat. Die Stadt am Main, einem Nebenfluss des Rheins, hat eine reiche Geschichte, die bis ins 8. Jahrhundert zurückreicht. Als bedeutendes Finanzzentrum und Sitz der Europäischen Zentralbank ist Frankfurt besonders anfällig für Wetterereignisse, die den Geschäftsbetrieb beeinträchtigen können.

Für die kommenden Tage prognostizieren Meteorologen eine allmähliche Wetterbesserung. Am Freitag, dem 27. September, werden weitere Regenschauer mit kräftigem Wind und Temperaturen um 16 Grad erwartet. Der Samstag bringt eine leichte Auflockerung, wobei einzelne Schauer bei Temperaturen um 14 Grad weiterhin möglich sind. Für Sonntag, den 29. September, sagt der Deutsche Wetterdienst sonnigeres Wetter mit Temperaturen um 15 Grad voraus.

Trotz der aktuellen Wetterlage bleibt Frankfurt eine Stadt von großer kultureller und wirtschaftlicher Bedeutung. Die Frankfurter Buchmesse, die größte ihrer Art weltweit, und der verkehrsreichste Flughafen Deutschlands unterstreichen die internationale Bedeutung der Stadt. Historische Stätten wie die Paulskirche, Sitz des ersten gesamtdeutschen Parlaments 1848, und der Römerberg, der historische Marktplatz im Zentrum der Altstadt, erinnern an die reiche Geschichte der ehemaligen freien Reichsstadt.

"Das langjährige Mittel für Frankfurt beträgt 47 Liter pro Quadratmeter – für den gesamten September. Wir haben also an einem einzigen Tag das ganze Monatsmittel übertroffen."

Ingo Bertram, Meteorologe der HR-Wetterredaktion, erklärte:

Für die kommende Woche ab dem 30. September wird zu Beginn noch mit Regen gerechnet, bevor es am Main voraussichtlich überwiegend trocken bleibt. Die Temperaturen werden sich weiterhin auf einem herbstlichen Niveau von etwa 15 Grad bewegen.

Trotz der aktuellen Herausforderungen durch die Überschwemmungen bleibt Frankfurt eine resiliente Stadt. Mit Sehenswürdigkeiten wie dem Palmengarten, einem der größten botanischen Gärten Deutschlands, und der Alten Oper, einem bedeutenden Konzerthaus, bietet die Stadt zahlreiche Attraktionen für Besucher und Einwohner gleichermaßen.

Eric Beike

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