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Netanjahu vergleicht Hamas mit Nazis bei UN-Rede

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Israels Premier zieht bei UN-Versammlung Parallelen zwischen Hamas und Nazis. Gleichzeitig eskalieren Spannungen mit Hisbollah. Internationale Bemühungen um Waffenruhe laufen.

Bei der UN-Generalversammlung in New York hat Benjamin Netanjahu die Hamas mit den Nazis verglichen. Der israelische Ministerpräsident betonte, dass eine Existenz der Hamas im Gaza-Streifen nach dem Krieg undenkbar sei, ähnlich wie man den Nazis nicht den Wiederaufbau Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg anvertraut hätte.

Netanjahu forderte eine vollständige Entmilitarisierung und Entradikalisierung des Gaza-Streifens, schloss jedoch eine erneute Besetzung aus. Die Hamas, 1987 gegründet und von vielen Ländern als Terrororganisation eingestuft, kontrolliert den Gaza-Streifen seit 2007.

In seiner Rede richtete Netanjahu auch eine Warnung an den Iran:

"Es gibt keinen Ort im Iran, den der lange Arm Israels nicht erreichen kann - und das gilt für den gesamten Nahen Osten"

Botschaft an die Tyrannen in Teherans

Der israelische Premier wies Vorwürfe gegen sein Land als "Verleumdung" zurück und kritisierte die UN für die vermeintliche Ausgrenzung Israels als einzigen jüdischen Staat.

Parallel zur UN-Versammlung eskalieren die Spannungen zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon. Die israelische Armee meldete einen Angriff auf das Hauptquartier der Hisbollah nahe Beirut. Die Hisbollah, 1982 während des libanesischen Bürgerkriegs entstanden, beschoss ihrerseits israelische Städte wie Haifa und Tiberias mit Raketen.

Die humanitäre Lage in der Region verschärft sich. Das UN-Flüchtlingshilfswerk berichtet von über 30.000 Menschen, die in den letzten 72 Stunden vom Libanon nach Syrien geflohen sind. Der Libanon, der die größte Anzahl von Flüchtlingen pro Kopf weltweit beherbergt, kämpft seit 2019 mit einer schweren Wirtschaftskrise.

Internationale Bemühungen um eine Waffenruhe laufen. Eine Staatengruppe um die USA und Deutschland fordert eine 21-tägige Feuerpause. Netanjahu betonte jedoch, dass Israel die Angriffe auf die Hisbollah fortsetzen werde, bis die Bewohner Nordisraels sicher zurückkehren könnten.

Der Iran, wichtigster Unterstützer der Hisbollah, warnte durch Außenminister Abbas Araghchi, dass man im Falle eines umfassenden Krieges im Libanon nicht gleichgültig bleiben werde. Beobachter halten eine direkte iranische Intervention jedoch für unwahrscheinlich, da die neue Regierung unter Präsident Massud Peseschkian mit einer schweren Wirtschaftskrise kämpft und eine Wiederannäherung an den Westen anstrebt.

Der Nahost-Konflikt, einer der längsten ungelösten Konflikte weltweit, bleibt weiterhin eine Herausforderung für die internationale Gemeinschaft. Die UN-Vollversammlung mit ihren 193 Mitgliedstaaten ringt um Lösungen, während die Spannungen in der Region weiter zunehmen.

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