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Israel plant mögliche Bodenoffensive gegen Hisbollah im Libanon

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Israels Militär bereitet sich auf eine potenzielle Bodenoffensive im Libanon vor. Nach Raketenangriffen der Hisbollah auf Tel Aviv kündigt der Generalstabschef eine starke Reaktion an.

Inmitten zunehmender Spannungen zwischen Israel und der Hisbollah bereitet sich das israelische Militär auf eine mögliche Bodenoffensive im Libanon vor. Herzi Halevi, der Generalstabschef der israelischen Streitkräfte, gab diese Entwicklung während eines Besuchs an der Nordgrenze Israels bekannt.

Die Ankündigung erfolgt vor dem Hintergrund intensiver Luftangriffe Israels im Libanon, die als Vorbereitung für eine potenzielle Bodenoperation dienen. Diese Angriffe zielen darauf ab, die militärische Schlagkraft der Hisbollah zu schwächen. Die Hisbollah, eine 1982 gegründete Organisation, kontrolliert weite Teile des Südlibanon und verfügt über ein geschätztes Arsenal von 130.000 Raketen.

Halevi reagierte auf den jüngsten Raketenangriff der Hisbollah auf Tel Aviv, Israels wirtschaftliches Zentrum, mit der Ankündigung einer "sehr starken Reaktion". Er betonte: "Bereitet euch vor." Dieser Vorfall markiert eine Eskalation in den ohnehin angespannten Beziehungen zwischen Israel und der vom Iran unterstützten Miliz.

Das erklärte Ziel Israels ist es, die Rückkehr der Bewohner in den Norden des Landes zu ermöglichen. Um dies zu erreichen, plant das Militär ein Manöver, bei dem israelische Truppen in "feindliches Gebiet" vordringen sollen. Halevi erläuterte, dass dies das Eindringen in Dörfer beinhaltet, die die Hisbollah als militärische Stützpunkte nutzt.

Der Generalstabschef betonte die vermeintliche Überlegenheit der israelischen Streitkräfte gegenüber den Hisbollah-Kämpfern. Er beschrieb die israelischen Soldaten als "viel stärker und viel erfahrener" und kündigte an, dass sie "den Feind und seine Infrastruktur zerstören" würden.

Es ist wichtig zu beachten, dass Israel und der Libanon sich technisch seit 1948 im Kriegszustand befinden. Die etwa 79 km lange israelisch-libanesische Grenze ist seit Jahrzehnten ein Brennpunkt von Konflikten. Der letzte große Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah fand 2006 statt, aber die Spannungen haben in den letzten Jahren stetig zugenommen.

Israel verfügt über eine der stärksten Luftwaffen im Nahen Osten und ein hochentwickeltes Raketenabwehrsystem namens "Iron Dome". Trotz dieser militärischen Stärke bleibt die Situation komplex, insbesondere angesichts der Präsenz der UN-Friedenstruppe UNIFIL im Südlibanon seit 1978.

Die aktuelle Krise entfaltet sich vor dem Hintergrund einer schweren Wirtschaftskrise im Libanon, die seit 2019 anhält. Mit etwa 6,8 Millionen Einwohnern und einer komplexen konfessionellen Machtaufteilung steht der Libanon vor enormen Herausforderungen.

Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit Sorge, da eine weitere Eskalation weitreichende Folgen für die gesamte Region haben könnte.

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