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Hisbollah intensiviert Angriffe: Israel reagiert mit massiven Luftschlägen

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Die Hisbollah weitet ihre Raketenangriffe auf Israel aus, während Israel mit verstärkten Luftangriffen im Libanon reagiert. Die Situation eskaliert, mit zahlreichen Opfern und Flüchtlingen.

Die Lage im Nahen Osten spitzt sich weiter zu, da die Hisbollah ihre Raketenangriffe auf Israel intensiviert und erstmals Gebiete südlich von Haifa erreicht hat. Israel reagiert mit massiven Luftangriffen im Libanon, die zu einer erheblichen Zahl von Opfern und Flüchtlingsbewegungen führen.

Die Hisbollah, eine Organisation, die 1982 während des libanesischen Bürgerkriegs gegründet wurde und von vielen westlichen Staaten als Terrororganisation eingestuft wird, hat nach eigenen Angaben Dutzende Raketen auf Stellungen im Norden Israels abgefeuert. Dabei zielte die Miliz unter anderem auf Anlagen der Rüstungsindustrie nahe Haifa, der drittgrößten Stadt Israels und einem wichtigen Hafen.

Das israelische Militär berichtet, dass innerhalb des letzten Jahres mehr als 8.800 Raketen und Drohnen von der Hisbollah auf israelisches Gebiet abgefeuert wurden. Einige dieser Geschosse wurden vom israelischen Raketenabwehrsystem "Iron Dome", das seit 2011 in Betrieb ist, abgefangen.

Als Reaktion auf diese Angriffe hat Israel seine Luftangriffe im Libanon verstärkt. Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums sind dabei mindestens 100 Menschen ums Leben gekommen und mehr als 400 verletzt worden. Die israelische Armee gibt an, allein am 23. September 2024 bereits mehr als 300 Ziele angegriffen zu haben.

Die Luftangriffe haben zu massiven Flüchtlingsbewegungen im Südlibanon geführt. Viele Menschen fliehen aus den Vororten der Stadt Tyros, einer der ältesten durchgehend bewohnten Städte der Welt, in Richtung Norden. Einige suchen Schutz bei der UN-Beobachtermission UNIFIL, die seit 1978 im Südlibanon stationiert ist und derzeit etwa 10.000 Soldaten aus 46 Ländern umfasst.

Israel hat zudem großangelegte Angriffe im Osten des Libanon angekündigt, insbesondere in der Bekaa-Ebene, einem wichtigen landwirtschaftlichen Gebiet, das auf einer Höhe von 1000 Metern über dem Meeresspiegel liegt. Die israelische Armee warnt die Zivilbevölkerung, sich von Gebäuden fernzuhalten, in denen möglicherweise Waffen der Hisbollah versteckt sind.

Die Hisbollah, die vom Iran unterstützt und ausgebildet wird, kontrolliert weite Teile des Südlibanon und Teile von Beirut. Sie verfügt über ein umfangreiches Tunnelsystem im Südlibanon und hat auch politischen Einfluss im libanesischen Parlament.

Während sich die Situation im Libanon zuspitzt, bleibt der Verbleib des Hamas-Chefs Jihia al-Sinwar unklar. Gleichzeitig gibt der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu an, dass die Hälfte der Geiseln im Gazastreifen noch am Leben sei.

Die aktuelle Eskalation verdeutlicht die anhaltenden Spannungen in der Region. Israel und der Libanon, der eine Fläche von etwa 10.452 km² und eine Küstenlinie von etwa 225 km Länge hat, befinden sich technisch immer noch im Kriegszustand. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit großer Sorge und ruft alle Parteien zur Zurückhaltung auf.

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