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Hisbollah greift Tel Aviv an: Eskalation im Nahen Osten

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Erstmals seit Kriegsbeginn feuert die Hisbollah eine Rakete auf Tel Aviv. Israel reagiert mit Luftangriffen im Libanon. Die Spannungen in der Region nehmen zu.

Die Spannungen im Nahen Osten haben einen neuen Höhepunkt erreicht. Erstmals seit dem Ausbruch des Gaza-Kriegs vor fast einem Jahr hat die Hisbollah eine Rakete auf Tel Aviv abgefeuert. Dieser Angriff markiert eine gefährliche Eskalation in dem ohnehin schon angespannten Konflikt zwischen Israel und der libanesischen Terrororganisation.

Am frühen Morgen des 24. September 2024 heulten die Sirenen in Tel Aviv und Umgebung. Das israelische Raketenabwehrsystem "Iron Dome", das seit 2011 im Einsatz ist, fing die aus dem Libanon abgefeuerte Rakete ab. Die Hisbollah, die 1982 während des libanesischen Bürgerkriegs gegründet wurde, übernahm die Verantwortung für den Angriff und erklärte, das Hauptquartier des Mossad, des israelischen Auslandsgeheimdienstes, ins Visier genommen zu haben.

Die israelischen Streitkräfte (IDF) reagierten prompt mit Luftangriffen auf Ziele im Libanon. Besonders betroffen waren die Küstenstädte Dschije und Saadijat, die etwa 75 bzw. 20 Kilometer nördlich der israelisch-libanesischen Grenze liegen. Bei einem gezielten Angriff in einem Vorort von Beirut wurde nach israelischen Angaben der Leiter der Raketeneinheit der Hisbollah, Ibrahim Muhammad Ibrahim Kubaisi, getötet.

Die internationale Gemeinschaft reagierte besorgt auf die Eskalation. Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock warnte vor einem zusätzlichen Krieg in der Region:

"Wir dürfen nicht in einen weiteren Krieg hinein rutschen, sondern wir müssen alles tun, dass es zu einer Deeskalation, gerade mit Blick auf die Situation im Libanon jetzt kommt."

Annalena Baerbock, deutsche Außenministerin

Großbritannien kündigte an, 700 Soldaten nach Zypern zu verlegen, um bei einer möglichen Evakuierung britischer Staatsbürger zu helfen. Zypern, etwa 400 km nordwestlich von Israel gelegen, könnte als Drehscheibe für Evakuierungsoperationen dienen.

Vor der UN-Generalversammlung in New York griff der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu scharf an und verglich ihn mit Adolf Hitler. Erdogan, der seit 2014 Präsident der Türkei ist, forderte die Anerkennung Palästinas als unabhängigen Staat und kritisierte den UN-Sicherheitsrat für seine vermeintliche Untätigkeit.

Die aktuelle Situation zeigt die Fragilität des Friedens in der Region. Die Grenze zwischen Israel und dem Libanon, die etwa 120 km lang ist, bleibt ein Brennpunkt. Während die internationale Gemeinschaft zur Deeskalation aufruft, besteht die Gefahr, dass der Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah zu einem größeren regionalen Krieg eskalieren könnte.

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