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Eskalation an der israelisch-libanesischen Grenze: Luftangriffe und Raketenfeuer

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Israel intensiviert Luftangriffe im Libanon, einschließlich Beirut. Hisbollah reagiert mit weitreichenden Raketenangriffen. Zivilbevölkerung im Südlibanon flieht vor Kämpfen.

Die Spannungen zwischen Israel und der Hisbollah haben sich in den letzten 24 Stunden dramatisch verschärft. Israelische Streitkräfte haben ihre Luftangriffe auf Ziele im Libanon ausgeweitet, während die Hisbollah mit verstärktem Raketenbeschuss auf israelisches Gebiet reagiert.

Die israelische Armee gab bekannt, dass sie etwa 1.100 Ziele der Hisbollah angegriffen habe. Diese Angriffe erfolgten mit über 1.400 Geschossen, die von Kampfjets und Drohnen abgefeuert wurden. Ziele waren laut israelischen Angaben Waffenlager und Abschussvorrichtungen der Hisbollah.

In einer bedeutsamen Eskalation hat Israel erstmals auch Ziele in der libanesischen Hauptstadt Beirut angegriffen. Berichten zufolge war ein hochrangiger Hisbollah-Kommandant das Ziel dieses Angriffs. Beirut, die größte Stadt des Libanon, hat eine reiche Geschichte, die Jahrtausende zurückreicht.

Die Hisbollah ihrerseits hat ihre Raketenangriffe auf Israel intensiviert. Zum ersten Mal seit Beginn des aktuellen Konflikts vor fast einem Jahr wurden Raketen abgefeuert, die weiter als bisher reichten. Alarmsirenen ertönten südlich der israelischen Hafenstadt Haifa, der drittgrößten Stadt des Landes.

"Wer sich in der Nähe eines Wohnhauses aufhalte, in denen Waffen der Hisbollah versteckt seien, solle sich entfernen."

Israelischer Militärsprecher Daniel Hagari

Die israelische Armee hat die Bewohner der Bekaa-Ebene im Nordosten des Libanon gewarnt, sich von potenziellen Hisbollah-Stellungen zu entfernen. Diese fruchtbare Region ist bekannt für ihren Weinanbau und ihre landwirtschaftliche Bedeutung.

Die humanitäre Situation im Südlibanon verschlechtert sich rapide. Viele Menschen fliehen aus den Vororten der antiken Stadt Tyros in Richtung Norden. Einige suchen Schutz bei der UNIFIL, der UN-Beobachtermission, die seit 1978 in der Region stationiert ist.

Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums sind bei den israelischen Angriffen 182 Menschen getötet und 727 verletzt worden. Diese Zahlen konnten nicht unabhängig überprüft werden.

Die israelische Regierung hat angesichts der Eskalation einen landesweiten Ausnahmezustand ausgerufen. Dies könnte zu Einschränkungen von Versammlungen führen. Das israelische Sicherheitskabinett, ein spezielles Gremium für nationale Sicherheitsfragen, tagt derzeit im Militärhauptquartier in Tel Aviv.

Dieser Konflikt findet vor dem Hintergrund einer komplexen Geschichte statt. Israel und der Libanon befinden sich technisch immer noch im Kriegszustand, und die Hisbollah, die 1982 während des libanesischen Bürgerkriegs gegründet wurde, kontrolliert weite Teile des Südlibanon.

Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Situation mit wachsender Besorgnis. Es bleibt abzuwarten, ob diplomatische Bemühungen die Eskalation eindämmen können.

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