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Deutscher Wanderer tot auf Kreta aufgefunden: Tragischer Urlaubsvorfall

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Ein 60-jähriger deutscher Tourist wurde nach zweitägiger Suche leblos auf Kreta entdeckt. Der Vorfall reiht sich in eine Serie von Todesfällen ausländischer Besucher auf griechischen Inseln ein.

Auf der griechischen Insel Kreta wurde ein 60-jähriger deutscher Tourist tot aufgefunden. Der Mann war seit zwei Tagen als vermisst gemeldet und wurde am Samstagabend gegen 20 Uhr in der Nähe des Klosters Agios Antonios bei Chania entdeckt. Das Kloster, das aus dem 17. Jahrhundert stammt, befindet sich in einem schwer zugänglichen Gebiet im Westen der Insel.

Der Urlauber war am Freitag mit seinen zwei Töchtern zu einer Wanderung aufgebrochen. Während der Tour trennten sich ihre Wege. Als der Mann nicht zum vereinbarten Treffpunkt zurückkehrte, alarmierten die Familienangehörigen die Behörden. Die Suche nach dem Vermissten gestaltete sich umfangreich: Feuerwehr und Küstenwache durchkämmten die Küste und die Berge um Chania, der zweitgrößten Stadt Kretas. Dabei kamen sowohl eine Hundestaffel als auch eine Drohne zum Einsatz. Trotz des Mobiltelefons, das der Mann bei sich trug, konnten die Rettungskräfte keinen Kontakt zu ihm herstellen.

Nach der Entdeckung wurde der leblose Körper in ein Krankenhaus gebracht, wo die Ärzte nur noch den Tod feststellen konnten. Die genaue Todesursache soll nun durch eine Obduktion geklärt werden.

Dieser tragische Vorfall reiht sich in eine Serie von Todesfällen ausländischer Touristen auf griechischen Inseln ein. Allein in diesem Sommer sind mindestens acht Urlauber, meist über 60 Jahre alt, ums Leben gekommen. Die Gründe dafür sind vielfältig: Während eine Hitzewelle in den vergangenen Monaten eine Rolle spielte, haben sich die Temperaturen inzwischen auf 20 bis 30 Grad Celsius normalisiert.

Kreta, die größte griechische Insel mit einer Fläche von 8.336 km² und über 630.000 Einwohnern, ist ein beliebtes Reiseziel. Jährlich empfängt die Insel über 5 Millionen Besucher, was den Tourismus zum wichtigsten Wirtschaftszweig macht. Die Insel bietet eine vielfältige Landschaft mit über 1.000 km Küstenlinie und dem 2.456 Meter hohen Psiloritis als höchstem Berg.

Trotz ihrer Schönheit birgt Kreta auch Gefahren für Touristen. Mitte September kam eine Urlauberin in der bekannten Samaria-Schlucht, einer der längsten Europas, durch einen herabfallenden Felsbrocken ums Leben. Ende August wurde eine 65-jährige Deutsche tot im Meer zwischen den Badeorten Prassonissi und Triopetra entdeckt.

Die Behörden appellieren an Touristen, bei Wanderungen und anderen Aktivitäten vorsichtig zu sein und sich über mögliche Risiken zu informieren. Kreta hat ein mediterranes Klima mit heißen, trockenen Sommern, was besonders für ältere Besucher eine Herausforderung darstellen kann.

Trotz dieser Vorfälle bleibt Kreta ein faszinierendes Reiseziel mit reicher Geschichte. Die Insel war einst das Zentrum der minoischen Kultur und beherbergt bedeutende archäologische Stätten wie den Palast von Knossos. Zudem ist Kreta bekannt für seine einzigartige Küche, die traditionelle Musik mit Instrumenten wie der kretischen Lyra und eine beeindruckende Biodiversität mit über 1.700 Pflanzenarten.

Eric Beike

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