Der Bremer Freimarkt, eines der ältesten und größten Volksfeste Deutschlands, bekommt in diesem Jahr eine besondere Neuerung: Zum ersten Mal in seiner fast tausendjährigen Geschichte wird ein eigens für das Fest gebrautes Bier angeboten. Die Union Brauerei hat diese Initiative ergriffen und präsentiert stolz ihr Freimarkt-Bier.
Das traditionsreiche Volksfest, das erstmals 1035 urkundlich erwähnt wurde, findet jährlich in den letzten zwei Oktoberwochen statt. In diesem Jahr öffnet der Freimarkt vom 18. Oktober bis zum 3. November 2024 seine Pforten und erwartet wieder Millionen von Besuchern. Im Vorjahr 2023 strömten etwa 1,5 Millionen Gäste auf die Bürgerweide, wo das Fest seit 1967 beheimatet ist.
Die Union Brauerei beschreibt ihr neues Freimarkt-Bier als eine "Liebeserklärung an die Bremer Tradition". Das Getränk soll mit "blumig-fruchtigen Aromen" überzeugen und an den "saftigen Saum eines Getreidefeldes" erinnern. Es verspricht, die "Leichtigkeit und Fülle der norddeutschen Landschaft" in jeder Flasche einzufangen.
"Statt einfach nur unser beliebtes Union-Bier mitzuschleppen, haben wir uns gedacht: 'Warum nicht ein eigenes Freimarktsbier?' Gesagt, getan!"
Das neue Bier ist ab sofort im Onlineshop der Brauerei für 1,99 Euro pro 0,33-Liter-Flasche erhältlich. Während des Freimarkts wird es an 18 Verkaufsstellen auf der Bürgerweide angeboten.
Der Bremer Freimarkt, auch liebevoll als "Fünfte Jahreszeit" in Bremen bezeichnet, bietet neben dem neuen Bier zahlreiche Attraktionen. Über 300 Schausteller und Fahrgeschäfte sorgen für Unterhaltung, darunter das ikonische Riesenrad. Seit 1957 erklingt die "Ischa Freimaak"-Hymne als fester Bestandteil des Festes.
Interessanterweise wurde der Freimarkt 2018 als immaterielles Kulturerbe anerkannt, was seine Bedeutung für die Region unterstreicht. Neben dem Hauptfest gibt es auch einen "Kleinen Freimarkt" in der Bremer Innenstadt und einen "Freimarkt der Jugend" für jüngere Besucher.
Das neue Freimarkt-Bier reiht sich nun in die Tradition der kulinarischen Spezialitäten ein, zu denen auch die bekannte "Freimarktsuppe" gehört. Es bleibt abzuwarten, ob das Getränk bei den Besuchern ebenso beliebt wird wie das Maskottchen "Freimaak-Männchen" oder der traditionelle Freimarktsumzug durch die Innenstadt.
Mit dieser Neuerung setzt der Bremer Freimarkt seine lange Geschichte fort, die nur durch die Weltkriege und die COVID-19-Pandemie kurzzeitig unterbrochen wurde. Das Fest, das ursprünglich als Markt für Händler und Handwerker begann, hat sich zu einem Großereignis entwickelt, das jährlich über 4 Millionen Besucher anzieht und sogar eine eigene Radiostation während der Festzeit betreibt.